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Einfach, kompakt und flexibel bauen

Einfach, kompakt und flexibel bauen

Nachhaltigkeit strategisch mitdenken
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Mirko Päth

Mirko Päth

M.Sc.RWTH Architekt
geprüfter Experte DGNB Ökobilanzierung (LCA)

Bei aib beschäftigen wir uns frühzeitig im Planungsprozess mit den Themen Nachhaltigkeit und Reporting. Dadurch können Gebäude nicht nur weniger umweltschädlich, sondern mitunter sogar positiv für die Umwelt geplant werden.

Bereits in den frühen Leistungsphasen eines Bauprojekts vergleichen wir konventionelle und nachhaltige Bauweisen. Dabei betrachten wir verschiedenste Strategieansätze wie z.B.

• Einfach, kompakt und flexibel bauen,

• Kreislauffähige und ressourcenschonende Materialien verwenden, Baukonstruktionen und Materialien effizient einsetzen,

• Soziale und gesellschaftliche Aspekte beachten.

Dies ermöglicht es Bauherren, frühzeitig im Planungsprozess zu erkennen, welche Vorteile durch nachhaltige Maßnahmen wie eine gesunde Reduzierung von Nutzeranforderungen, die Gebäudeausrichtung und Geometrie oder die Materialauswahl erreicht werden können.

Nachhaltig Bauen dank reduzierter Anforderungen an das Gebäude.

Das Konzept des einfachen Bauens gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere im Kontext der Nachhaltigkeit. Beim einfachen Bauen geht es darum, bewusst auf übermäßige Technik und unnötige Materialien zu verzichten. Es geht nicht nur um Effizienz, sondern auch um Suffizienz und Effektivität.
Der gestiegene Flächenverbrauch pro Person und die damit einhergehenden Anforderungen an Wärmebedarf und Technik führt zu höheren Treibhausgasemissionen pro Person. Der Verzicht auf große Flächenverbräuche, hohe Geschossdecken, Kellergeschosse, große Lasten, Tiefgaragen ermöglicht eine nachhaltige und kostengünstige Bauweise – sowohl in der Realisierung als auch im Gebäudebetrieb.
Bei der Planung achten wir neben der Definition eines „gesunden“ Anforderungskataloges darauf, Gebäude möglichst kompakt und leicht zu gestalten, um Ressourcen zu schonen. Wir berücksichtigen u.a. auch die Ausrichtung des Gebäudes (Nord, Süd, Ost, West), um das Sonnenlicht optimal zu nutzen und Photovoltaikanlagen effizient zu betreiben. Dabei achten wir ebenso auf eine flexible und möglichst vielfältige Nutzung der Gebäude, sodass diese nicht nur für eine Nutzung von wenigen Stunde pro Tag beplant werden.

Nachhaltig Bauen dank einer gezielten und ressourcenschonenden Materialauswahl sowie eines Recyclings vorhandener Baumaterialien.

Die Strategie zur Kreislaufwirtschaft ist ein wichtiges, aber oft wenig beachtetes Thema. Die städtische Infrastruktur muss als Rohstofflager verstanden werden. Was an der einen Stelle abgerissen wird, produziert Rohstoff und Baumaterial für eine andere Stelle. Der „urbane Bergbau“ (Urban Mining) ist damit ein entscheidender Teil in der Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft.
Mittels Material- und Bauteillisten (Materialpässe) erfassen wir die verwendeten Baumaterialien sowohl bei Bestandsgebäuden als auch bei unseren Neubauprojekten. Beim Rückbau können die Materialien gelagert und beim weiteren Bauvorhaben wiederverwendet werden, um den Stoffkreislauf zu schließen. Dies wird in Zukunft auch für kleinere Bauherren, Kommunen und Unternehmen von großer Bedeutung sein.
In der aktuellen Situation der Energiewende legen wir zudem großen Wert darauf, frühzeitig Materialien auszuwählen, die nachhaltig sind und aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Dadurch können wir den ökologischen Fußabdruck reduzieren und gleichzeitig den Anforderungen der Energiewende gerecht werden.

Nachhaltig Bauen dank Fokussierung auf Konstruktionen und alternativer Materialien.

In der sich ständig weiterentwickelnden Baubranche haben sich in den letzten Jahren zahlreiche Potenziale für effizientere und umweltfreundlichere Bauweisen gezeigt. Ein besonders interessantes Beispiel ist die vielfältige Verwendung von Beton. Aufgrund seiner hervorragenden Tragfähigkeitseigenschaften wird Beton auch weiterhin eine wichtige Rolle im Bauwesen spielen. Doch es gibt innovative Ansätze, die den traditionellen Beton ergänzen oder ersetzen können.
Recycelter Beton oder CO2-reduzierter Beton sind bereits in Teilen des Tragsystems als Alternative zu klassischem Beton im Einsatz. Idealerweise sollte Beton jedoch nur dort verwendet werden, wo er statisch wirklich notwendig ist. Bauteile mit geringeren Anforderungen an die Tragfähigkeit können aus alternativen Materialien hergestellt werden. Holz, Holz-Hybridkonstruktionen und Lehmbau sind Beispiele für diese nachhaltigen Ansätze, die sich zunehmend etablieren.
Um neue Materialien und Konstruktionsweisen zu etablieren, sind Kreativität sowie Kommunikation und Überzeugungsarbeit unerlässlich. Warum nicht Lehmwände oder Holzständerwände auch in der Produktion einsetzen? Wir informieren die Bauherren über die Eigenschaften sowie Vor- und Nachteile dieser Materialien und Bauteile, einschließlich Schall- und Brandschutz. Indem wir alte Denkstrukturen aufbrechen und innovative Technologien einsetzen, gestalten wir die Zukunft des Bauwesens aktiv mit.

Nachhaltigkeit gemeinsam weiterdenken

Wir bei aib verstehen uns als integrale Planer und Generalisten, die interdisziplinär denken und alle fachlichen Belange berücksichtigen. Es ist wichtig, neue Innovationen zu berücksichtigen, auch wenn sie noch nicht in der Planung oder im Bau umgesetzt wurden. Der Austausch zwischen allen Akteuren muss vertieft werden, da sich u.a. der BIM-basierte Planungsprozess weiter in die Herstellerebene hineinziehen wird.

Die Zusammenarbeit mit Entwicklern, Produzenten und kleinen Start-ups, die sich mit innovativen Baumaterialien beschäftigen, ist entscheidend für die Berücksichtigung und praxisorientierter Weiterentwicklung neuester Ansätze. Wir suchen aktiv den Austausch mit diesen Unternehmen und arbeiten im Rahmen unserer Projekte eng mit diesen zusammen, um herauszufinden, wie ihre Ideen auch für unsere Projekte wie zum Beispiel größere Industriegebäude funktionieren und implementiert werden können.

Innovationen und Kontraste

• Lehmwände oder begrünte Wände in der High-Tech Industrie

• Sumpfpflanzenkläranlage

• Wasserkreisläufe

• Holzbau

• Sprinklertank als Speichermedium

Dies ist besonders relevant im Hightech-Bereich, wo innovative Produkte mit speziellen Anforderungen zum Einsatz kommen. Auch große Konzerne und Bauunternehmen können von diesen innovativen Bauweisen profitieren und Produkte einsetzen, die ähnliche oder sogar bessere Eigenschaften bieten.

Projekte zum Thema Nachhaltigkeit

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