
Wohnraum für urbane Vielfalt in Duisburg: aib realisiert 1.Bauabschnitt
St. Vincenz Quartier

Pressemitteilung | 01.04.2025
Wohnraum für urbane Vielfalt – aib realisiert 1. Bauabschnitt des „St. Vincenz Quartier“ in Duisburg
Das neue „St. Vincenz Quartier“ in Duisburg bietet großes Potenzial für modernes urbanes Wohnen. Es ist eines der größten innerstädtischen Wohnbauprojekte der Stadt. Auf dem Gelände rund um das ehemalige St. Vincenz-Hospital sollen etwa 350 neue Wohneinheiten entstehen. Das Duisburger Architekturbüro aib realisiert nun gemeinsam mit der Fokus Development AG den ersten Bauabschnitt: Auf dem Areal des ehemaligen Schwesternwohnheims entstehen zwei hochwertige Wohngebäude mit Bezug auf das städtebauliche Umfeld und die lebendige Vielfalt im Dellviertel.
Wie in anderen deutschen Städten fehlt es in Duisburg an hochwertiger innerstädtischer Wohnbebauung. Genau hier setzt das neue Projekt im Dellviertel an. Rund um den historischen Gebäudekomplex des St. Vincenz-Hospitals und seiner Nebenbauten wird ein neues Quartier entwickelt. Herzstück ist das Klinikgebäude aus dem 19. Jahrhundert, für dessen Flächen teilweise eine Revitalisierung vorgesehen ist. Die Realisierung des neuen Wohnquartiers ist in mehreren Bauabschnitten auf insgesamt drei Baufeldern geplant.
Bezug auf das Umfeld
Das von aib entwickelte städtebauliche Konzept für das neue Quartier nimmt Bezug auf die gründerzeitliche Struktur des Umfelds. Im südlich an die Duisburger Altstadt anschließenden Dellviertel dominiert eine Blockrandbebauung. Einzig Gebäude mit einer besonderen Nutzung, wie das ehemalige St. Vincenz-Hospital, stehen frei. Die Quartiersplanung greift diesen Grundgedanken auf, um die teils brachliegenden Areale zu verdichten und eine Neunutzung von Bestandsflächen zu ermöglichen.
Verdichtung mit Gartenhof
Im ersten Bauabschnitt werden auf dem Areal zwischen der Goldstraße und der Gasse „An der Bleek“ zwei Gebäudeflügel errichtet. Die beiden Wohngebäude mit 85 Mietwohnungen unterschiedlicher Größe entstehen auf dem Gelände des ehemaligen Schwesternwohnheims. Mit jeweils vier Geschossen und einem Staffelgeschoss bilden sie einen neuen Blockrand um einen Gartenhof mit Kinderspielplatz. Außerdem sind eine Tiefgarage mit 45 Plätzen sowie Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Lastenräder geplant. Die Anordnung der Gebäude und die Öffnung des Blockrandes schaffen eine visuelle Verbindung zwischen dem Gartenhof und der neugotischen Kapelle des ehemaligen Krankenhauses.
Urbane Architektur
Um die neuen Wohnbauten lebendig zu gestalten, wurde von aib gemeinsam mit den Projektpartnern ein differenziertes Architekturkonzept entwickelt. Mit Bezug auf die umliegende Bebauung ist für die Neubauten eine urbane Gestaltung der Straßenseiten und eine rückwärtige Öffnung in die begrünten Innenhöfe vorgesehen. Mit einem Wechsel aus hellen Putzflächen und Klinkerverkleidungen erhalten die Fassaden der Wohnbauten eine rhythmische Gliederung. Diese orientiert sich an dem für das Quartier typischen sogenannten „Dreifensterhaus“ aus der Gründerzeit. Aufgelockert wird die Bebauung mit den teils turmartig über die Traufhöhe hinausragenden Treppenhäusern, die auf diese Weise die Hauseingänge entlang der Straße markieren.
Raum für unterschiedliche Lebensformen
Die Hauseingänge selbst sind einladend und großzügig gestaltet und ermöglichen einen barrierefreien Zugang. Mit der Anhebung des Erdgeschosses zu einem Hochparterre entstehen großzügige Raumhöhen für die Hauseingänge, die mit Werksteinbelägen hochwertig gestaltet werden. Um unterschiedlichen Bedürfnissen zu entsprechen, gibt es verschiedene Wohneinheiten – vom kompakten Appartement bis zur geräumigen Vier-Zimmer-Wohnung. Die für den Charme des Dellviertels wichtige Vielfalt von Wohn- und Lebensformen wird so mit zeitgenössischen Mitteln weiterentwickelt. Durchlaufende Balkone öffnen die Rückseite der Wohnungen in den Gartenhof, der mit seiner Material- und Farbgestaltung als „grüne Lunge“ der Anlage fungiert.
Wirkung auf das Umfeld
Um die Neubauten in das Umfeld einzupassen, ist deren Konzeption auf die Wirkung der umgebenden Stadträume ausgerichtet. Mit perspektivischen Effekten reagiert die Architektur auf das Umfeld der benachbarten Blockrandbebauung, die keine Gesamtansicht zulässt. So verschmälern sich die Fassadenwechsel und die Fensterbreiten in Blickrichtung des ansteigenden schmalen Straßenraums, so dass sich der Effekt einer optischen Verlängerung der Gasse „An der Bleek“ einstellt. Loggien mit teilauskragenden Balkonen verleihen den Straßenseiten der Gebäude zudem eine Tiefenstaffelung.
Aufwertung des Viertels
Mit der Anordnung der neuen Wohnbauten wird der bislang unterbrochene historische Verlauf der Leidenfroststraße als fußläufige Verbindung zwischen Dellplatz und der Duisburger Altstadt wieder geöffnet. Die Kultur- und Gastronomieszene rund um den Platz erhält so eine neue Anbindung an die U-Bahn. Für die zusätzliche Aufwertung des Viertels sind in den kommenden Jahren weitere Bauabschnitte vorgesehen. Als nächstes Projekt ist die denkmalgerechte Sanierung eines Gebäudeflügels des ehemaligen St. Vincenz-Hospitals für eine Kita und Büroflächen geplant. Als Highlight dieses Bauabschnitts wird die ehemalige Krankenhauskapelle in einen Mehrzweckraum verwandelt.

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Über aib
Seit über 20 Jahren steht aib für Baukultur und Architekturqualität bei der Realisierung innovativer Arbeitswelten. Zu den Auftraggebern gehören Unternehmen wie Siemens, MAN, Ferrero und die Deutsche Bahn. Das Duisburger Architekturbüro plant und realisiert zukunftsfähige, energetisch und ökologisch optimierte Industrie- und Verwaltungsbauten im nationalen wie internationalen Markt. Dazu gehören auch zahlreiche städtebauliche Planungen, Beratungsaufträge sowie Revitalisierungsprojekte. Gemeinsam mit der aib tec GmbH bietet aib eine lückenlose Generalplanung unter einem Dach – von der Konzeption über die Planung bis hin zur Realisierung von komplexen Bauaufgaben. Diese integrale Planungskultur hat sich bei über 150 Projekten für die international renommierten Kunden bewährt und wird heute für die baulichen Zukunftsthemen wie CO2-Neutralität, Resilienz und Ressourcenschonung weiterentwickelt. Anfang 2025 hat aib die eigene Expertise mit einem zweiten Bürostandort in Nürnberg erweitert. Wie in Duisburg werden auch dort alle Leistungsphasen der Planung und Realisierung hochwertiger Bauprojekte sowie die Technische Gebäudeausrüstung angeboten.
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