Siemens
aib realisiert Siemens Service-Halle
Pressemitteilung | 15.01.2019
Zukunftsweisende Synergien: aib realisiert Service-Halle mit komplexer Ausstattung für Siemens
Die neue Wartungshalle 80C im Turbinenwerk von Siemens in Mülheim an der Ruhr ist eine Investition in die Zukunft. Für den komplexen Bauablauf setzte das Duisburger Architektur- und Ingenieurbüro aib auf das Building Information Modeling (BIM). Mit einem spezialisierten Planungsteam wurden Synergien bei der Planung und beim Bau der neuen Halle effizient genutzt.
Auf dem traditionsreichen Werksgelände in Mülheim an der Ruhr baut und wartet Siemens Turbinen und Generatoren. Als Weltmarktführer auf diesem Gebiet ist das Unternehmen hier für internationale Kunden tätig. Um Dampfturbinen und Generatoren weiterhin auf dem neuesten technischen Stand zu warten, wurde nun ein Neubau mit hochmoderner Ausstattung eingeweiht. In der vom Duisburger Architektur- und Ingenieurbüro aib konzipierten Halle 80C konnten Service-Einheiten zweier Standorte zusammengeführt werden. Neben einer schnelleren Bearbeitung und effizienteren Logistik sichert die neue Halle so auch deutliche Kosten- und Qualitätsvorteile. Bei deren Planung konnte das Duisburger Büro auf spezielle Kenntnisse des Standortes aufbauen, da die Halle Teil einer langfristigen Werksentwicklungsplanung von aib für Siemens ist.
Komplexer Bauprozess
Eine Herausforderung beim Neubau war nicht nur die Planung der neuen Service-Halle, in deren Erdgeschoss zweimal die komplette Sphinx von Gizeh Platz finden würde. Als Generalplaner waren die Architekten und Ingenieure von aib auch für den komplexen Bauablauf verantwortlich. Ein besonderes Know-how erforderte außerdem die Raumplanung im Neubau, in dem eine Kran-Anlage auf zwei Ebenen unterschiedliche Arbeitsabläufe gleichzeitig ermöglicht. Das Erdgeschoss besteht im Wesentlichen aus einer Produktionsfläche, auf der die oft mehrere Tonnen schweren Turbinen und Generatoren gewartet und instandgesetzt werden können. Neben den Werkstätten für die Wartung beinhaltet die neue Halle auch eine Lehrwerkstatt zur Ausbildung der Nachwuchskräfte sowie einen Bürobereich für das Engineering der Wartung.
Optimaler Projektablauf mit BIM
Um die Qualität des räumlichen Umfelds zu erhalten, wurde die neue Halle von aib behutsam in den Bestand eingefügt. Dabei bestand eine der größten Herausforderungen darin, dass der laufende Betrieb auch während der Bauphase nicht gestört werden sollte – ein extrem schwieriges Unterfangen, da der Standort der neuen Halle wichtige Produktions- und Logistikabläufe berührt. Für die Optimierung der Planungsprozesse setzte aib daher auf das Building Information Modeling (BIM). Mit dem Einsatz der Planungsmethode wurden wichtige Erkenntnisse für den optimalen und wirtschaftlichen Bauablauf an dem beengten Standort gewonnen. So half das Modeling dabei, verschiedene Varianten der Bauausführung darzustellen, um gemeinsam mit Siemens den besten Projektablauf zu finden.
Effiziente Verknüpfung der Baumaßnahmen
Für den reibungslosen Betrieb der Service-Halle hat aib auch die Planung und Realisierung der Maschinenfundamente und die Versorgung der Maschinen mit den erforderlichen Medien übernommen. Das Besondere: Die Infrastruktur mit Strom, Gas, Wasser und Elektrik für die Maschinen wurde zeitgleich mit dem Gebäude geplant und realisiert. Hierdurch konnten die vorhandenen Synergien beider Maßnahmen effizient genutzt werden. Ebenfalls zeitgleich mit dem Rohbau des Gebäudes wurden die Fundamente für die Maschinen errichtet, die teilweise die Größe eines Mehrfamilienhauses erreichen. Der Bauablauf wurde so zwar wesentlich komplexer, als bei einem üblichen Einbau der Fundamente erst nach Erstellung der Halle. Allerdings konnte mit dieser Maßnahme mindestens ein halbes Jahr Bauzeit eingespart werden.
Verbindende Architektur
Die klare Architektur der Halle wurde von aib so gestaltet, dass der Neubau mit dem angrenzenden Bestand eine Einheit bildet. Ein besonderes Augenmerk lag darauf, dass die Halle hell, freundlich und einladend wirkt. Als letzter Baustein wird innerhalb des Gebäudes ein Wuchtbunker zur finalen Auswuchtung der gewarteten Turbinen errichtet. Dieser wird baulich bis zum Ende des Jahres 2019 fertiggestellt.
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Über aib
Seit über 15 Jahren steht aib für Baukultur und Architekturqualität bei der Realisierung innovativer Arbeitswelten. Zu den Auftraggebern gehören Unternehmen wie Siemens, MAN, Ferrero und Deutsche Bahn. Bis heute plante und realisierte das Duisburger Architekturbüro über 300 zukunftsfähige, energetisch und ökologisch optimierte Industrie- und Verwaltungsbauten im nationalen wie internationalen Markt. Dazu gehören auch zahlreiche städtebauliche Planungen, Beratungsaufträge sowie Revitalisierungsprojekte. Mit Einführung des Building Information Modeling (BIM) und Gründung der aib tec GmbH wurde das umfangreiche Leistungsspektrum erweitert. Gemeinsam mit der neuen Gesellschaft bietet aib eine lückenlose Generalplanung unter einem Dach – von der Konzeption über die Planung bis hin zur Realisierung von komplexen Bauaufgaben.