„Es gibt kein Projekt ohne Schnittstellen zur Nachhaltigkeit“
„Es gibt kein Projekt ohne Schnittstellen zur Nachhaltigkeit“
Nachhaltigkeits-Strategie
Greta Galus
M.Sc. Architektur Projektentwicklung
ESG & Sustainability Expert
Nachhaltigkeit ist für aib zu einem zentralen Thema geworden, da viele unserer Kunden bereits von regulatorischen Anforderungen betroffen sind oder dies in naher Zukunft sein werden.
Die aib-Taskforce-Sustainability setzt sich inhouse aus planerischen und operativen Abteilungen zusammen. So können wir über den gesamten Projektprozess hinweg im Sinne der Nachhaltigkeit wirken. Unsere Hauptaufgabe besteht darin, umfassende Nachhaltigkeitsberatung und die damit verbundenen relevanten Leistungen anzubieten, bei der wir wesentliche Themenbereiche erläutern und sowohl internationale als auch nationale Regelungen erklären. Unser Ziel ist es, Projekte von Anfang an nachhaltig zu gestalten.
Von Anfang an dabei.
Bereits bei den Schritten einer jeden Planung ist stets jemand von unserer Taskforce dabei, um Nachhaltigkeit von Beginn an integrieren zu können. Wir entwickeln Lösungen wie regulatorische Anforderungen und eigene Zielsetzungen bestmöglich umgesetzt werden können.
ESG-Transformation (Environmental, Social, Governance)
Ein zentrales Ziel von aib ist die Unterstützung der ESG-Transformation (Environmental, Social, Governance). Zunächst informieren wir unsere Kunden über die wichtigen Aspekte und entwickeln dann eine maßgeschneiderte Projektstrategie. Aspekte, die frühzeitig bekannt sind und in die Planung einfließen, lassen sich leichter umsetzen. Unsere Strategien orientieren sich an verschiedenen Zielen und KPIs (Key Performance Indicators) und werden durch unterschiedliche Maßnahmen umgesetzt. Dabei bieten wir auch Unterstützung bei der Entwicklung einer eigenen nachhaltigen Unternehmensstrategie an, entwickeln Projektstrategien und leiten daraus übergeordnete Kriterien und konkrete Maßnahmen ab.
Für den Bau verwenden wir diverse Tools, Analysen oder Zertifizierungen wie DGNB (Leed nicht bei ESG Bewertung). Eine detaillierte Dokumentation, die von externen Prüfern nachvollzogen und validiert werden kann, ist unerlässlich. Diese Dokumentation dient nicht nur als Vorlage für Banken und Investoren, sondern auch für das Nachhaltigkeitsreporting und die Website des Unternehmens sowie für Marketingzwecke. Unsere Maßnahmen sollen nicht nur umgesetzt, sondern auch effektiv genutzt und kommuniziert werden.
Unser integrales Lösungsangebot inhouse: Entwurf, Planung, TGA und Bau mit ganzheitlicher Lebenszyklusbetrachtung.
Ein großer Vorteil von aib liegt im technischen Know-how, das uns ermöglicht, passende Lösungen für jedes individuelle Projekt zu entwickeln. Wir verfügen über ein breites Spektrum an architektonischen und technischen Möglichkeiten, die wir in unserem integralen Team sowohl kreativ als auch technisch umsetzen können. Im Gegensatz zu banken- oder investorengesteuerten Projekten können wir Nachhaltigkeitsthemen schon früh in der Konzeptentwicklung kreativ einbringen.
Die Schwerpunkte unserer Arbeit liegen in zwei großen Themenbereichen: Gebäudeenergie und Energieeffizienz sowie graue Emissionen, also das in den Bauteilen gebundene CO2 "Graue Emissionen bezeichnen den Energieaufwand für Abbau, Herstellung, Transport, Rückbau und Entsorgung von Materialien." ... "Sie entstehen durch den Anteil des Energieaufwandes, der über fossile Energieträger gedeckt wird. Graue Emissionen fokussieren sich auf die indirekten Umweltbelastungen, die während des Lebenszyklus eines Produkts durch die Herstellung und den Verbrauch entstehen." https://www.gebaeudeforum.de) Bei architektonischen Projekten, insbesondere bei Produktions- und Logistikgebäuden, sind beide Bereiche gleich wichtig. Unser Ziel ist es, energieeffiziente Projekte zu entwickeln, die CO2 einsparen, erneuerbare Gebäudetechnik nutzen und möglicherweise sogar energieautark funktionieren. Gleichzeitig planen wir flexibel und berücksichtigen Aspekte wie Kreislaufwirtschaft und den Rückbau der Primärkonstruktion. Dies wird durch BIM (Building Information Modeling) unterstützt, sodass alle Planungsbeteiligten stets informiert sind.
Es fängt bei den Baumaterialien an.
Beim Entwerfen von Gebäuden müssen wir uns zuerst mit den Materialien der Primärkonstruktion auseinandersetzen, da diese den massentechnisch größten Hebel haben. Hier gibt es viele Alternativen, bei denen es sich lohnt, mehrere im Vergleich zu untersuchen. Holz zum Beispiel als nachwachsender Rohstoff hat den Vorteil, CO2 zu binden, aber es muss aus nachhaltigem Anbau und möglichst aus regionalen Quellen stammen, um lange Transportwege zu vermeiden. Und es ist entscheidend, dass nur so viel Holz entnommen wird, wie nachgepflanzt werden kann, damit der Wald weiterhin CO2 binden kann. All das berücksichtigen wir in unseren umfänglichen Analysen.
Die EU hat den ersten Schritt getan, indem sie Mindeststandards festgelegt und Sanktionen eingeführt hat, falls diese nicht eingehalten werden. Unser Ziel ist es jedoch, über diese regulatorischen Anforderungen hinaus nachhaltig zu handeln. Wir möchten wirtschaftlich orientierte Unternehmen überzeugen und individuelle nachhaltige Lösungen anbieten.
Da wir 80 % unseres Lebens in Gebäuden verbringen, ist es unsere Verantwortung, diese so zu bauen, dass sie über eine sehr lange Nutzungsdauer hinweg bewohnbar bleiben, umgenutzt und am Ende ihrer Nutzungszeit umweltfreundlich rückgebaut werden können.